Die Ziele der Stiftung

1. Spass am Fußball vermitteln

Wir nutzen einerseits das Bedürfnis nach und andererseits die Akzeptanz für den Fußball in all seinen Dimensionen für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen. Spielend zur Persönlichkeit ist das Motto der „TuS Koblenz – Stiftung“. Wir wollen Kindern und Jugendlichen die Faszination des Spiels mit dem runden Leder vermitteln und sie über den Vereinssport hinaus fürs Kicken begeistern. Fußball fördert Sozialkompetenz, Kreativität, Durchsetzungsvermögen, geistige und körperliche Fitness — das ist die Kernbotschaft.

Die „TuS Koblenz – Stiftung“ soll eine Antwort des Fußballs auf das ernsthafte Problem des Freizeitverhaltens von Kindern und Jugendlichen werden. Dabei geht es hier um eine allgemeine Schwerpunktaufgabe, die nicht „nur“ Randgruppen oder Minderheiten im Blickwinkel hat. Fußball stellt durch aktives Tun und Erleben nicht nur eine Alternative zu reinem konsumorientierten und in mancher Hinsicht passivem Verhalten dar, sondern prägen junge Menschen, schweissen Mannschaften zusammen und fördern so den Zusammenhalt ganzer Jugendabteilungen.
Dem Nachwuchs etwas zurückgeben

  • Jungen Menschen durch Fußballspielen Spass und Freude vermitteln
  • Alternative Wege gehen
  • Sich selbst aktiv einbringen

Diese Aspekte sind ein Hauptanliegen der „TuS Koblenz – Stiftung“. Zur Umsetzung unserer Visionen suchen wir uns Partner, die unsere Themen in praxisnahe Modelle und Projekte umsetzen und so für Wandel, Veränderung und Entstehung im Handlungsfeld Fußball sorgen. Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund spielen Fußball, aber nur wenige engagieren sich im Verein. Ehrenamtliches Engagement in Vereinen ist aber ein wichtiger Integrationsmotor. Die „TuS Koblenz – Stiftung“ fördert Projekte mit Jugendlichen, vor allem mit Migrationsgeschichte, damit Mitarbeit und Übernahme von Verantwortung im Verein TuS Koblenz e.V. erzielt wird.


2. Den Amateurfußball stärken

Fußball ist die Keimzelle der Profiligen. Insbesondere die Vereine an der Basis sorgen mit ihrem Nachschub dafür, dass die Profiklubs auf Dauer leistungs- und konkurrenzfähig bleiben. Fakt ist: Nur durch eine konstruktive wechselseitige Beziehung können der Amateurfußball und der Profifußball langfristig die Ausnahmestellung der Sportart Fußball sichern. Ziel muss es sein, die Amateurmannschaft der TuS Koblenz e.V. in höheren Spielklassen zu etablieren. Hierzu ist es notwendig, die Qualität des Kaders kontinuierlich zu verbessern. Die „TuS Koblenz – Stiftung“ fördert Maßnahmen zur Erlangung dieses Zieles. Hierzu zählen u.a.:

  • Schaffung eines Scouting-Konzeptes.
  • Hilfe bei der Vermittlung von Arbeitsplätzen für die Amateure.
  • Gezielte Förderung von talentierten Spielern.
  • Erstellung und Umsetzung eines Sponsoring-Konzeptes für den Amateurbereich.

Das Herz des Fußballs schlägt an der Amateurbasis. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass das so bleibt!


3. Regionale Talente fördern

Die „TuS Koblenz – Stiftung“ fördert die fussballerische Ausbildung talentierter Jugendlicher überwiegend aus der Region mit dem Ziel, sie an die Profimannschaft der TuS Koblenz heranzuführen. Perspektivisch soll das massgeblich dazu beitragen, Koblenz als Standort zu sichern, an dem Profifußball auf hohem Niveau gespielt wird. Zu den zentralen Anliegen der „TuS Koblenz – Stiftung“ zählt die Förderung einer hoch qualifizierten fußballerischen Ausbildung talentierter Kinder und Jugendlicher. Damit die gewohnten sozialen Bezugssysteme nicht schon früh verloren gehen, sollen diese Talente überwiegend aus der Region und den angrenzenden Gebieten kommen. Primäres Ziel ist es, in Koblenz ein Fußball-Internat zu etablieren.

Nachwuchsspieler an die Profimannschaft der TuS Koblenz heranzuführen. Perspektivisch soll die gezielte Talentförderung der TuS Koblenz damit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass am Standort Koblenz dauerhaft professioneller Fußball auf hohem Niveau gespielt werden kann. Darüber hinaus ist es die Idee der Gründer, mit der Unterstützung der Talentförderung durch die „TuS Koblenz – Stiftung“ zu einer größeren Unabhängigkeit der Nachwuchsarbeit von den aktuellen Erfolgen des TuS Koblenz-Profiteams beizutragen. Anders ausgedrückt: Sinkende Einnahmen des Vereins in weniger erfolgreichen Zeiten sollen nicht unmittelbar negativ auf die Qualität der Ausbildung durchschlagen.


4. Den regionalen Fußball in der Breite stärken

Die Nachwuchsarbeit der TuS Koblenz zu fördern, stärkt zudem den Amateurfußball im nördlichen Rheinland-Pfalz, wie umgekehrt ein höheres Niveau im regionalen Fußball der TuS Koblenz und seiner Nachwuchsarbeit zugute kommt. Diese positiven Synergieeffekte versucht die „TuS Koblenz – Stiftung“ gezielt zu unterstützen.

Die Ausbildung bei der TuS Koblenz ist nicht nur als Einbahnstraße in Richtung Profifußball angelegt. Sie soll auch positiv auf den Fußball in der Region zurückwirken. Auf lange Sicht sollen durch das Zusammenspiel zwischen der Förderung in der Spitze und der Förderung im Breitenfußball positive Synergieeffekte erzielt und nutzbar gemacht werden.

Wie kann das funktionieren?

Nur ein kleiner Teil der geförderten Talente schafft tatsächlich den Sprung nach ganz oben. Die anderen kehren in der Regel nach der Ausbildung wieder in einen Verein der Umgebung zurück. Diese Rückfließbewegung von hoch qualifiziert ausgebildeten Spielern soll langfristig mithelfen, das Niveau des regionalen Fußballs und damit auch seine Attraktivität für Kinder und Jugendliche zu erhöhen. Das würde den regionalen Fußball nachhaltig stärken – und so auch wieder positiv auf die Spitzenförderung in der Fußballschule zurückwirken.

Ein höheres Niveau des regionalen Fußballs verbunden mit seiner größeren Attraktivität heißt nämlich auch: Die Jugendabteilungen der Vereine haben einen größeren Zulauf, und damit wächst die Zahl an regionalen Talenten. Dazu kommt: Viel Zulauf stärkt die Jugendabteilungen und schafft so die Voraussetzungen dafür, dass die Qualität der Ausbildung sukzessive schon an der Basis verbessert wird.

Ein relativ hoher Anteil regionaler Spieler aus der eigenen Ausbildung im Profiteam vertieft zudem auf Sicht die Identifikation der Fans mit dem Club. Seine Verankerung in der Region wird gestärkt und seine identitätsstiftende Wirkung für das regionale Zusammenleben erhöht.


5. Soziale Verantwortung übernehmen

Die Jugendarbeit beim Fußball leistet wichtige gesellschaftspolitische Beiträge bei der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, bei der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund und bei der Förderung grenzüberschreitender Kontakte im Interesse der Völkerverständigung. Die „TuS Koblenz – Stiftung“ fördert ausdrücklich auch diese gesellschaftspolitischen Aufgaben der Jugendarbeit im Fußball.

Beim Training und Spiel sitzt keiner alleine vorm Fernseher oder Computer. Aber nicht nur deshalb leistet Fußball bei Kindern und Jugendlichen, die im Verein aktiv sind, einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Unter den Maßgaben des Fair Play wird dort auch soziales Verhalten eingeübt. Das hilft dem Einzelnen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen, und stärkt das Selbstbewusstsein und die Bereitschaft, solidarisch zu handeln. Kinder und Jugendliche lernen zu gewinnen und zu verlieren und dabei den Respekt vor Mitspielern und Gegnern zu bewahren. Das schafft und festigt Denk- und Handlungsmuster, die auch jenseits des Fußballfeldes Gültigkeit besitzen.

Darüber hinaus hat der Vereinsfußball in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen bei der Ermöglichung grenzüberschreitender Kontakte im Interesse der Völkerverständigung und noch mehr bei der Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher. Gerade für sie sind Fußballvereine außerordentlich wichtige Anlaufpunkte, die den Integrationsprozess unterstützen und erleichtern. In der Satzung der „TuS Koblenz – Stiftung“ haben sich die Gründer ausdrücklich zu diesem gesellschaftspolitischen Auftrag des Fußballs im Allgemeinen und der Stiftung im Besonderen bekannt.


6. Positive Fankultur

Der Fußball bedeutet für uns Emotionen und Leidenschaft. Die Leidenschaft entwickelt sich nicht, weil der Fan zufällig aus der jeweiligen Stadt des Vereins kommt. Er bleibt dem Verein auf ewig treu verbunden, der ihn durch seinen Charakter, seine Aussage am meisten anspricht. Damit das passieren kann, ist darauf zu achten, dass die TuS Koblenz eine unverwechselbare Note bekommt, diese dauerhaft behält und die authentisch das widerspiegelt, womit sich der Fan nun schon jahrelang identifiziert.

Die „TuS Koblenz – Stiftung“ fördert Maßnahmen, die zu einer positiven Aussendarstellung des TuS Koblenz e.V. beitragen. Im Sinne einer Corporate Identity werden Initiativen von Fanclubs unterstützt, die dazu beisteuern das Erscheinungsbild des Vereins in der Öffentlichkeit zu fördern. Hierzu zählen soziales Engagement genau so wie ein klares Bekenntnis zur Gewaltfreiheit und ein Eintreten gegen Ausländerfeindlichkeit.

Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft haben im Fußballsport nichts verloren!


7. Vermögen schaffen

Das Vermögen einer Stiftung darf nicht angetastet werden. Es wird nach den Grundsätzen der Stiftung angelegt. Die Stiftungszwecke werden allein durch die Erträge verwirklicht, die aus diesem Stiftungsvermögen erwirtschaftet werden. Wer als Zustifter Geld oder Sachwerte in die „TuS Koblenz – Stiftung“ gibt, hat damit die Gewähr, dass seine Zustiftung in das Vermögen der Stiftung fließt und dauerhaft zur Erfüllung der Stiftungszwecke erhalten bleibt. Das Vermögen der „TuS Koblenz – Stiftung“ bleibt zur nachhaltigen Verwirklichung der Stiftungszwecke erhalten.