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Die Geschichte der Gründung

Rolf Berger, Norbert Graß und Stephan Mayer waren die Initiatoren der „TuS Koblenz – Stiftung“.

 

Ausgehend von dem vor Jahren angedachten „Club der 1000er Freunde“, der jedoch schon in der Ideenphase zum Stocken kam, wurde der Gedanke neu aufgegriffen, die TuS Koblenz 1911 e.V. finanziell zu unterstützen. Eine reine Sammelaktion schien für die drei Fans wegen der Nachhaltigkeit keine Lösung des Problems zu sein.

 

Nun, durch vielfältige Kontakte als Vorsitzende bzw. Mitglieder von Fanclubs mit Trainern, Spielern. Eltern und Offiziellen des Vereins wurde sehr schnell klar, wo es hapert. Die „TuS“, wie sie von uns liebevoll genannt wird, war permanent „klamm“, um es mal umgangssprachlich auszudrücken. Es fehlte sowohl im Jugend- als auch im Amateurbereich an allen Ecken und Kanten. Sei es an Sportkleidung, Spielgeräten, Trainingsmöglichkeiten aber auch an qualifizierten Trainern und Übungsleitern bis hin zum Fehlen von geordneten Vereinsstrukturen und an der Zukunft orientierten Konzepten.

 

Kurz gesagt: Es fehlt am finanziellen Background.

 

Da etwas „Nachhaltiges“ gesucht wurde, kam man schnell auf den Gedanken eine Stiftung zu gründen. Doch:
Wie macht man so was?

  • Wer hat denn schon mal eine Stiftung gegründet?

  • Wie viel Kapital braucht man dazu und wo soll es herkommen?

  • Wer ist überhaupt in Deutschland dafür zuständig?

  • Wie denkt der Verein hierüber?

Fragen über Fragen. Dies war jedoch kein Grund in der „Findungsphase“ die Flinte ins Korn zu werfen.

 

Die Sparkasse Koblenz wurde gleich zu Anfang mit in die Arbeit eingebunden. Schließlich sollte das Koblenzer Geldinstitut zukünftig die finanzielle und administrative Abwicklung der Stiftungsverwaltung durchführen. In diversen Gesprächen mit dem Vorstand der TuS, dem Beirat, den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle, Trainern, dem Dachverband der Koblenzer Fanclubs, potenziellen Stiftern und dem damaligen Hauptsponsor Walterpeter Twer wurde das Konzept für die angedachte „TuS Koblenz – Stiftung“ vorgestellt und erörtert. Von der TuS Koblenz GmbH erhielten wir die Freigabe von TuS-Logo und dem TuS Koblenz – Namensrecht für Werbezwecke der Stiftung.

 

Und, man lernte Menschen kennen: neue Fans, Spieler, Trainer, Offizielle, Sponsoren und Ideengeber. Man lernte aber auch Leute kennen, von denen mal glaubte, sie schon längst zu kennen – eine unerwartete Erfahrung!

 

Nachdem die Satzung im Rohentwurf stand, wurde mit der rheinland-pfälzischen Stiftungsbehörde, der ADD in Trier, Verbindung aufgenommen. Bei einem Gespräch vor Ort in Trier konnten dann Ende 2009 letzte Einzelheiten abgesprochen werden. Anfang Februar 2010 kam dann das erwartete OK von der ADD. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön für die freundliche und tatkräftige Unterstützung unseres Vorhabens.

 

Als nächstes ging es zum Finanzamt Koblenz. Die Gemeinnützigkeit der Stiftung wurde beschieden.

 

Soweit die rein organisatorischen und rechtlichen Seiten unserer Stiftung. Doch nun kam die „finanzielle Phase“. Wir brauchten Geldgeber.

 

Das rheinland-pfälzische Stiftungsgesetz schreibt vor, dass mindestens 25.000 € an Anfangsvermögen in einer rechtsfähigen Stiftung vorhanden sein müssen. Klar, die Sparkasse Koblenz war gleich mit „im Boot“ und es fehlte auch nicht an weiteren Fans und Unternehmen, um dieses Ziel zu erreichen. Die Stiftung konnte am 05. Mai 2010 an den Start gehen.